Bernhard Bleeker

deutscher Bildhauer; v. a. Porträtist; schuf Büsten u. a. von Stuck, Slevogt, Gulbransson; weitere Werke u. a.: "Schlafender Krieger" in der Gruft des Münchner Kriegerdenkmals am Hofgarten

* 26. Juli 1881 Münster/Westf.

† 11. März 1968 München

Wirken

Bernhard Bleeker wurde am 26. Juli 1881 in Münster in Westfalen geboren, lebte ab 1904 aber in München. Er erhielt seine Ausbildung unter Rünann und Hildebrand an der Kunstakademie in München, an der er dann fast 30 Jahre, bis zu seiner Entlassung nach Kriegsende, als Lehrer wirkte.

B. war vor allem Porträtist. Seine, die individuellen Züge der Dargestellten stark herausarbeitenden Werke, denen Ernst, innere Bescheidenheit und Gefühl für unpathetischen künstlerischen Ausdruck anhafteten, haben die Köpfe großer Zeitgenossen der letzten Jahrzehnte in Bronze festgehalten. Erwähnt seien Büsten von Hildebrand und von Stuck, von Richard Riemerschmid, Slevogt und Olaf Gulbransson. Von seinen Monumentalplastiken sind im Münchner Stadtbild der "Heilige Christophorus", der Prinzregent Luitpold "in der Universität und vor allem die ergreifende Gestalt des "Schlafenden Kriegers", der in der Gruft des Münchner Kriegerdenkmals am Hofgarten ruht, Beispiele seines Schaffens. Ein monumentales Hauptwerk "Der Rosselenker", der vor der TH München stand, ist im Kriege zerstört worden.

Im Nov. 1956 wurde ...